Meistens fängt es schleichend an:

Du schaust dir ein Video darüber an, was jemand an einem Tag isst. Dann vielleicht noch ein Video eines anderen über sein täglichen Sport und Essen. Und jetzt bekommst du nur noch Inhalte präsentiert, die dir

zeigen, was du essen solltest oder nicht. Die Gefahr dieser Inhalte ist, dass sie dein Bild von einem normalen, geregelten Essverhalten verzerren können. 

Aber wie erkenne ich, ob diese Videos schädlich sind?

Dafür musst du kritisch nachdenken: Wie viel esse ich? Wie viel essen meine Freunde? Was esse ich an einem Tag? Oder: Was isst meine Familie an einem Tag? Und wie sieht das im Vergleich zu der Nahrung im Video aus? Wenn dort beispielsweise nur ein Glas Wasser zum Frühstück getrunken wird und nur sehr wenig mittags gegessen wird, solltest du aufpassen. Es gibt viele unterschiedliche Weisen, wie du erkennen kannst, ob das Essverhalten krankhaft ist oder nicht. Am besten verlässt du dich hier auf dein Bauchgefühl oder bittest eine erwachsene Person um Hilfe.

Und was kann ich tun, wenn ich auf TikTok oder Instagram nur noch schlechte Posts über ungesundes Essen sehe oder superschlanke Menschen sehe?

Alle sozialen Netzwerke nutzen unterschiedliche Anhaltspunkte, um dein Interesse an Posts zu errechnen. Auf TikTok werden dir beispielsweise ähnliche Inhalte gezeigt, wie die die du kommentierst, mit einem Herz markierst oder einfach nur ganz anschaust. Wenn du lange auf ein Video drückst, kannst du das Video außerdem melden oder auswählen, dass dir weniger Videos mit ähnlichen Inhalten angezeigt werden. So kannst du deine “Für dich Seite” direkt beeinflussen und unpassende Inhalte entfernen.

Auch bei Instagram kannst du auf die drei Punkte rechts über den Posts auf deiner “Entdecken”-Seite tippen, um Posts zu Melden oder um anzugeben, dass du kein Interesse hast.

Weitere Informationen zu Essstörungen gibt es auf der Website der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung https://www.bzga-essstoerungen.de/.