Was ist E-Sport?
Wenn du schon einmal im Gaming-Kosmos unterwegs warst, hast du sicherlich bereits den Begriff E-Sports aufgeschnappt. Doch was steckt hinter dieser „Sportart“, die nichts mit Bewegung zu tun hat? E-Sport, der auch elektronischer Sport genannt wird, ist wie Schach ein Denksport. Zwar muss man auch ordentlich fingerfertig sein, doch letztendlich findet der Sport im Kopf statt. Daher ist die Entscheidungsfähigkeit ausschlaggebend über Sieg oder Niederlage. Beim E-Sport geht es wie bei anderen Wettkämpfen auch zur Sache: Man misst sich auf dem höchsten Level, professionell gegen andere Sportler in einer Disziplin. Die Disziplin ist in diesem Falle, ein Videospiel. Von League of Legends, Fortnite, CS:GO oder auch FIFA, ist alles mit dabei. Es kann im Team angetreten werden oder auch alleine.
E-Sport Berufe
Auf den ersten Blick scheint es einfach zu sein, als Spieler in den E-Sport einzusteigen. Auch wenn es ganz cool klingt, sein Geld mit Videospielen zu verdienen, ist der Weg nach oben meist ein zeitaufwendiger und langer. Denn von einem Sportler wird so einiges abverlangt: Das nötige Talent, Ehrgeiz und auch Durchhaltevermögen im Kopf sind zwingend erforderlich. Zudem zeigen verschiedene Werdegänge auf, dass es nicht einfach ist von einem Team „entdeckt“ zu werden. Deswegen sollte die Schule an erster Stelle stehen. Auch ist es, wie beim Fußball so, dass der Beruf nicht lebenslang ausgeübt werden kann. Daher streamen viele ehemalige Spieler für ihre alten Fans oder bleiben der Szene als Kommentator oder Coach treu.
Viele versuchen sich anfangs in den sogenannten Amateurligen, die mittlerweile auch im deutschen Raum in Spielen wie League of Legends (Prime-League) gut ausgebaut sind. Bau dir doch ein Team mit deinen Freunden auf. Wie wärs?
- Abseits vom Spielen gibt es noch viele andere Möglichkeiten im E-Sport arbeiten zu können
- Eine Mannschaft besteht nämlich nicht nur aus den Spielern, sondern aus einem kompletten Team drumherum
- Trainer: Der Trainer kümmert sich im E-Sport Bereich neben den Taktiken mehr darum, die Spieler zu einem Team zu formen und für eine wohlfühlende Atmosphäre zu sorgen
- Sportpsychologe: Mit ihm haben die Spieler immer eine Person, mit der sie über ihre Probleme reden können. Gerade wegen der kurzen Karriereverläufe besteht großer Leistungsdruck – Der Sportpsychologe hilft ihnen, mit diesem Druck umgehen zu können
- Team-Koordinator/Manager: Seine Aufgabe ist es, die Spieler zu bestimmen, die ein Team zusammensetzen. Außerdem gibt er maßgeblich den Takt an und kümmert sich um Sponsoring, Events und die Versorgung seiner Spieler
- Social-Media Manager: Ein E-Sport Team wird ähnlich wie im Fußball vermarktet. Auch gibt es bereits Fußballclubs wie Schalke 04, die sowohl bei FIFA als auch bei League Legends vertreten sind
- Der Social-Media Manager ist dafür zuständig, die Social-Media-Kanäle mit Beiträgen zu bespielen. So können die Fans über ihr Lieblingsteam informiert werden oder sich die neuesten Memes zum Spiel angucken
- Manager: Manager sind in allen Berufsbildern sehr beliebt. Sie haben, wie üblich, verwaltende Tätigkeiten. Sie müssen sich im E-Sport besonders mit Sponsoren auseinandersetzen und über Geldverteilung Gedanken machen
- Auch sind Manager nicht nur in einem E-Sport Team vorstellbar. Die Veranstalter von E-Sport Events sind stets auf der Suche nach Managern.
- Auf diesen Events sorgen die Manager dafür, dass alles nach Plan abläuft und koordinieren, was alles für die Umsetzung des Projektes notwendig ist
- Auch hinter der Kulissen beim E-Sport passiert einiges interessantes. So sind auf Events auch immer wieder Kameraleute gesucht oder auch Personen, die in der Lage sind Regie zuführen und somit immer das Geschehen perfekt im Bild halten.
- Damit das Event überhaupt in den Maßen stattfinden kann, wie geplant, müssen Personen sich mit der Finanzierung auseinandersetzen. Sie fragen Unternehmen/Marken an, ob sie Interesse hätten, das Event mit Geld zu unterstützen. Im Gegenzug wird dann Werbung für das jeweilige Unternehmen gemacht. Diesen Vorgang nennt man auch Sponsoring
- Auch auf der Bühne selbst gibt es neben den Spielern freie Plätze. So gibt es häufig mehrere Analysten und Kommentatoren, die dem Zuschauer zu Hause erklären, was und aus welchem Grund gerade im Spiel passiert ist.
- Zu guter Letzt wären dann noch die Schiedsrichter und Journalisten übrig. Die Schiedsrichter sorgen für eine faire Austragung der Disziplinen. Sie kümmern sich darum, dass die Technik aller Spieler funktioniert und das Spiel nach allen Regeln gespielt werden kann.
- Die Journalisten berichten über den Verlauf der Spiele in Artikeln oder sind teils sogar vor Ort unterwegs, um die Spieler vor oder nach einem Spiel zu befragen. Sie sorgen auch gleichzeitig dafür, dass die Fragen der Fans die Spieler erreichen.