Gaming in der Arbeitswelt
Gaming ist für dich und viele andere nur ein Hobby, aber zahlreichen Menschen bieten Videospiele auch die Möglichkeit, Geld zu verdienen. In den vergangenen Jahren sind viele neue Berufe in der Gamingindustrie entstanden und an einigen Hochschulen gibt es sogar spezielle Games-Studiengänge. Da die Branche kontinuierlich wächst, gibt es verschiedene Wege, einen Beruf im Bereich der Videospiele zu finden.
Beispiele für Berufe im Bereich Games
Wenn du dir vorstellen kannst, später selbst einmal im Videospielbereich zu arbeiten, könntest du unter anderem in folgenden Berufen Fuß fassen:
Game Designer – Game Designer entwickeln, programmieren und erstellen ein Spiel für ihren Arbeitgeber (eine Spielefirma). Oder sie möchten ihre eigene Idee verwirklichen und erschaffen auf eigene Faust ein Indie Game.
Game Producer – sie leiten das Team, dass ein Spiel produziert. Sie kümmern sich darum, dass alle ihre Aufgaben erledigen, Fristen eingehalten werden, kümmern sich um Probleme und sorgen dafür, dass alle Beteiligten einen guten Job machen, um das Spiel auf den Markt zu bringen.
Angestellter im Bereich Game-Marketing – hier hast du mit dem Spiel an sich nicht so viel zu tun, aber du kennst den Inhalt des Spiels und tust dein Bestes, um es zu vermarkten. Du entwickelst zielgerichtete Werbung und startest zum Beispiel Social-Media-Aktionen. Kurzum: du sorgst dafür, dass das Spiel auf dem Markt richtig durchstartet.
eSportler / Pro-Gramer – der Traum eines jeden Gamers! 12 Stunden am Tag nur dein Lieblingsspiel spielen! Leider sind die Berufschancen äußerst gering. Es gibt nur wenige Spieler, die davon leben können. eSportler sind profesionelle Spieler, die ihr Spiel gut kennen müssen und taktisch denken. Sie spielen in Teams oder alleine auf Weltmeisterschaften. In Deutschland gibt es einige Bundesligisten, die auch eine e-Sport-Liga in ihrem Fußballverein beschäftigen.
Streamer – Streamer sind ebenfalls professionelle Spieler von Videogames, spielen aber nicht für einen Gewinn (z.B. Weltmeisterschaft), sondern vor einem Publikum (z.B. auf Youtube oder Steam). Sie müssen es schaffen, gleichzeitig das Spiel zu spielen, die Zuschauer zu unterhalten und eventuell noch auf Kommentare oder Fragen eingehen. Sie finanzieren sich durch Werbeeinnahmen oder Spenden.
Lokalisierer – Lokalisierer passen ein Videospiel an die sprachlichen und regionalen Unterschiede an. Sie übernehmen also die Arbeit eines Übersetzers, aber mehr noch – sie müssen Insider-Jokes des Spiels übertragen, Items müssen neue Namen bekommen, die halbwegs sinnvoll klingen, Datumsanzeigen geändert werden und vieles mehr. Dieser Job kann undankbar sein, da Spielern immer irgendwelche Fehler auffallen. Das Videospiel „Baldur’s Gate“ machte sich zum Beispiel dadurch einen Namen, dass die Zwerge im Spiel sächselten.
Videospiel-Synchronsprecher – wenn das Videospiel nicht gerade eine eigene Sprache entwickelt hat, die universell in jedem Land funktioniert (zum Beispiel „Simlisch“ aus der Spielereihe „Die Sims“), muss es neuvertont werden. Mittlerweile gibt es auch große deutsche Schauspieler, die ihre Stimme dem einen oder anderen Videospielcharakter leihen.
Videospiel-Journalist – Videospiel-Journalisten (oder auch Spieleredakteure genannt) schreiben für Zeitschriften, Online-Portale oder TV-Sender Kritiken und Empfehlungen zu Videospielen. Dazu müssen sie natürlich die Spiele vorher auch testen.