Fotoperspektiven

Welche verschiedene Fotoperspektiven gibt es und wie kann man diese nutzen?

Bestimmt hast du schon mal von Fotoperspektiven gehört. Sie unterstützen die Wirkung deines Fotos und helfen dir, dein Foto kreativ zu gestalten. Die Perspektive gilt immer aus dem Blick des Betrachtenden. Das heißt, dass Fotografierende den Standpunkt der Zuschauenden festlegen. Gleichzeitig entscheiden Fotografierende, was auf dem Bild zu sehen ist.

Es ist wichtig, sich vorher Gedanken über den Ort zu machen. Wo willst du fotografieren? Achte darauf, dass das Licht passt und überlege dir vorher, welche Stimmung vermittelt werden soll. Was willst du fotografieren? Du kannst dir natürlich auch vorher schon Gedanken machen, welche Perspektive du ausprobieren möchtest und wenn du dir unsicher bist: Einfach ausprobieren!

Das Ziel von Fotoperspektiven ist, ein Objekt und/oder einen Ort gut in Szene zu setzen. Wenn dir das gelingt, kannst du die gewünschte Stimmung erzeugen.

Schon die kleinste Veränderung kann dein Foto ganz anders aussehen lassen!

Hier einige Tipps & Tricks:
1. Passe dich den örtlichen Gegebenheiten an.
2. Versuche störende Elemente auszublenden und die schönen einzufangen.
3. Schaffe genügend Platz um dich herum, um dich frei zu bewegen.
4. Mache dir vorher Gedanken, was Betrachtende sehen sollen.
5. Manchmal reicht es schon aus, den Arm zu strecken oder einen Schritt zur Seite zu gehen.

Folgende Perspektiven gibt es:

Normalsicht:

Bei der Normalsicht, die auch Zentralperspektive genannt wird, befinden sich Betrachtende auf Augenhöhe mit dem Objekt. Dies wirkt natürlich bei Personen, als würde man sich persönlich treffen bzw. vor der Person stehen.

Low-Angle-Shot:

Der Low-Angle-Shot ist eine niedrige vertikale Position: Bilder aus dieser Perspektive wirken streng, respektvoll und verstärken ihre Größe. Aber auch bei hohen Objekten wirkt der Betrachtungswinkel natürlich, als würde man vor dem Objekt stehen.

Froschperspektive:

Die Froschperspektive ist ein extremer Low-Angle-Shot bzw. untersichtig. Diese Perspektive haben bestimmt einige von euch schon mal gehört. Die Position ist ein sehr niedriger vertikaler Shot (im 90 Grad Bereich), denn die Kamera befindet sich knapp über dem Boden. Das Objekt wirkt so groß wie ein Riese. Selbst das kleinste Blatt kann hier riesig aussehen. Die Perspektive wird selten genutzt aber hier kann gut mit dem Licht gespielt werden.

Aufsicht:

Die Aufsicht ist ein High-Angle-Shot, hier blicken Betrachtende  auf ein Objekt herab. Die Perspektive eignet sich gut bei möglichst vielen Personen.

Vogelperspektive

Vogelperspektive:

Die Vogelperspektive hat eine extreme Aufsicht, also einen hohen Standpunkt der Kamera (schräg von oben). Sie wird auch Obersicht genannt. Außerdem verschafft die Perspektive einen guten Überblick über das Objekt z.B. bei einer Skyline. Betrachtende fühlen sich beim Anschauen mächtig, da man das Objekt von oben sieht. Das Objekt wirkt eher klein.

Top-Shot:

Der Top-Shot ist eine Sonderform der Aufsicht. Das Geschehen wird von oben eingefangen. Das Objekt kann leicht unwichtig wirken, hier sollte man aufpassen, welche Stimmung man erzeugen möchte!