Verschiedene Passwörter im Internet und am Computer – das ist so eine Sache. Wusstest du, dass die meisten Passwörter viel zu einfach sind? So ist es für Hacker nicht schwer, sie zu knacken, um an deine Daten zu kommen.
Grundsätzlich gibt es zwei Methoden, wie Hacker Passwörter herausfinden können:
1. Der Nutzer gibt unbeabsichtigt sein Passwort heraus (siehe Phishing)
2. Der Hacker versucht es mit spezieller Software
Merkhilfe
Eine gute Möglichkeit, sich ein scheinbar kompliziertes Passwort zu merken, ist eine Eselsbrücke in Form eines Satzes. Man nimmt die jeweiligen Anfangsbuchstaben des Wortes, beachtet dabei Groß- und Kleinschreibung und wandelt gegebenenfalls manche Buchstaben in ähnlich aussehende Ziffern um, zum Beispiel „I“ in „1“.
Aus dem Satz „Nick surft jeden Tag 3 Stunden im Internet“ würde dann das Passwort „NsjT3Si1“ entstehen.
Wie häufig sollte ich mein Passwort ändern?
Bis vor kurzem wurde empfohlen, dass man sein Passwort regelmäßig ändern sollte. Nun hat sich aber herausgestellt, dass das häufige Ändern von Passwörtern dazuführt, dass man es extraleicht macht oder man es sich auf einem Post-it neben dem Bildschirm klebt. Was nicht hilft, deinen Computer oder deine Online-Konten zu schützen. Datenschützer empfehlen daher, es nur zu ändern, wenn man Angst hat, dass jemand es herausbekommen hat.
Mit wenigen Handgriffen wird dein PC so sicher wie ein Tresor. Um es Passwort-Dieben schwer zu machen, beachte folgende Tipps, wenn du Passwörter erstellst.
- Verwende nicht das gleiche Passwort für mehrere Seiten. Sollte zum Beispiel dein Facebook-Passwort geknackt werden, hat der Hacker auf diese Weise keinen Zugriff auf deinen E-Mail-Account.
- Dein Benutzername und Passwort sollten unterschiedlich sein, weil der Benutzername vielen bekannt ist.
- Das Passwort sollte aus mindestens 8 Zeichen bestehen. Personennamen, also dein eigener oder Namen aus dem Freundes- und Bekanntenkreis sind keine guten Passwörter, da sie leicht zu erraten sind.
- Das Passwort sollte aus einem Mix aus Zahlen, sowie großen und kleinen Buchstaben bestehen. Sonderzeichen wie Bindestrich und Ausrufezeichen können die Sicherheit deines Passwortes verbessern. Allerdings führen manche Sonderzeichen wie z. B. „/“ zu technischen Problemen. Das gleiche gilt für die Umlaute (ä, ö, ü) und das „ß“.
- Speichere deine Passwörter niemals auf deinem Computer, weil sie durch bösartige Software ausspioniert werden können.
- Ändere Standard-Passwörter, die du am Anfang bekommst, zum Beispiel von einer neuen Software, immer sofort. Die Wahrscheinlichkeit, dass es überall gleich ist, ist ziemlich groß. Wie bei Kofferschlössern, die meistens bei 000 aufgehen.
- Ändere dein Passwort nur, wenn das Risiko besteht, dass jemand anderes es erfahren hat.